Hallo,
die Datenbanken aus meiner alten MBCS3.8-Installation habe ich als MBCS-Datenbanken exportiert, um sie in meiner neuen MBCS4.3-Installation (auf SSD) wieder importieren zu können. Die MBCS-Datei ist gut 300MB groß und hat etwa 240000 Datensätze.
(Wegen des geänderten Datenbankschemas habe ich nicht den Weg über ein DB-Backup in Erwägung gezogen, war das ungeschickt?)
Beim neuen Import in eine leere Datenbank wurde zunächst das Datenbankschema angepasst, was zwar mehrere Minuten dauerte aber im Bereich meiner Erwartung lag.
Der eigentliche Importvorgang nach dem Klick auf [Weiter] dauerte dann etwa 20 Stunden!!!
Dabei war während der meisten Zeit keine nennenswerte Prozessorauslastung (typisch unter 1%) oder Festplattenaktivität festzustellen, weder von MBCS noch vom MSSQL-Server. Auch der Windows-Defender zeigte kaum Last. Die Auslastung des Hauptspeichers blieb unter 50% der verfügbaren 16GB, also auch nicht nennenswert.
In der nur nach vielen Sekunden reagierenden MBCS-Applikation wurde gelegentlich wechselnd meist 'Verarbeite tblDatenZusatz oder Verarbeite ...Ringfunde' angezeigt. Unser Datensatz enthält keine Ringfunde.
* Ist ggf. meine Installation beschädigt, so dass permanent Wartezeiten anfallen?
* Kann ich bei Windows etwas optimieren, so dass die Applikation die Prozessorkerne und Datenträger auch gut nutzt?
* Gibt es noch andere Tools, um den Flaschenhals aufzuspüren?
Vielen Dank! LG, T.
Import einer MBCS-Datenbank EXTREM langsam
- Tino Kohbach
- Beiträge: 230
- Registriert: Do 30. Jan 2020, 13:29
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Re: Import einer MBCS-Datenbank EXTREM langsam
Hallo T.,
ich würde bei einer solchen Datenmenge doch eher den Weg über die Wiederherstellung des Backups gehen. Das geht deutlich schneller und vermeidet zugleich Folgeprobleme (Status der Cloud-Synchronisation).
Die Optimierung von MultiBaseCS prüfen wir. Da der Import jedoch objektorientiert arbeitet, haben wir kaum Möglichkeiten, das noch zu optimieren. Wir schauen gerade, ob wir den Multi-Import zu einem Bulk-Import wandeln können. Das könnte tatsächlich den Import etwas beschleunigen.
MultiBaseCS selbst ist nicht Multithreading-fähig. Das ist hier aber auch nicht das Problem. In diesem Fall müsste man eher den SQL-Server optimieren. Da jedoch bei Dir höchstwahrscheinlich eine SQL Server Express-Edition installiert ist, gibt es auch dort kaum Optimierungsmöglichkeiten. (https://blog.officemanager.de/2012/01/s ... ss-limits/)
Für tblDatenZusatz oder die Ringfunde werden keine SQLs an die DB abgesetzt, wenn diese keine Daten enthalten. Die Abarbeitung dieser Code-Zweige ist für die Importzeit daher kaum relevant.
Herzliche Grüße
Tino
ich würde bei einer solchen Datenmenge doch eher den Weg über die Wiederherstellung des Backups gehen. Das geht deutlich schneller und vermeidet zugleich Folgeprobleme (Status der Cloud-Synchronisation).
Die Optimierung von MultiBaseCS prüfen wir. Da der Import jedoch objektorientiert arbeitet, haben wir kaum Möglichkeiten, das noch zu optimieren. Wir schauen gerade, ob wir den Multi-Import zu einem Bulk-Import wandeln können. Das könnte tatsächlich den Import etwas beschleunigen.
MultiBaseCS selbst ist nicht Multithreading-fähig. Das ist hier aber auch nicht das Problem. In diesem Fall müsste man eher den SQL-Server optimieren. Da jedoch bei Dir höchstwahrscheinlich eine SQL Server Express-Edition installiert ist, gibt es auch dort kaum Optimierungsmöglichkeiten. (https://blog.officemanager.de/2012/01/s ... ss-limits/)
Für tblDatenZusatz oder die Ringfunde werden keine SQLs an die DB abgesetzt, wenn diese keine Daten enthalten. Die Abarbeitung dieser Code-Zweige ist für die Importzeit daher kaum relevant.
Herzliche Grüße
Tino
Bitte gebt bei jedem Thema die verwendete MultiBaseCS Edition sowie die Versionsnummer an!
z.B. MultiBaseCS Professional, 5.2.2
z.B. MultiBaseCS Professional, 5.2.2